Mykotherapeutische Behandlungspläne:
Die Erstellung individueller mykotherapeutischer Behandlungspläne erfolgt vor allem
online und damit ortsunabhängig!
Ich schicke dir einen Anamnesefragebogen, der von dir zu vervollständigen und zurückzusenden ist. Unmittelbar nach Eingang kümmere ich mich dann um die Erstellung deines Behandlungsvorschlags. Eine Besprechung des Plans kann dann in einem persönlichen Gespräch in meiner Praxis, am Telefon oder per Video-Call erfolgen.
Selbstverständlich biete ich die Mykotherapie aber auch als Vor-Ort-Leistung an, sowohl stationär in meinem kleinen Praxisraum als auch mobil. Hausbesuche sind also im Einzelfall und je nach Behandlung möglich. Die Anfahrt innerhalb Meppens ist kostenfrei, darüber hinaus berechne ich 0,45 EUR pro gefahrenem Kilometer (Hin- und Rückweg)
Da ich immer wieder auch von Herrchen und Frauchen auf die Vitalpilze angesprochen werde, habe ich mich im April 2022 bei der Gesellschaft für Vitalpilzkunde auch im
Humanbereich zur Vitalpilzberaterin fortbilden lassen.
Mykotherapeutische Beratung mit einer Betreuungszeit von
- drei Monaten: 59 EUR
- sechs Monaten: 99 EUR.
Selbstverständlich kannst du eine Drei-Monats-Behandlung jederzeit auf sechs Monate verlängern und die Differenz dann einfach nachzahlen,
Die genannten Preise sind per Vorkasse zu zahlen (Überweisung, Paypal) oder bei Vorsprache/Termin in der Praxis bar oder mit Karte vor Behandlungsbeginn.
Ein paar Worte zur Vitalpilzkunde:
Der medizinische Einsatz von Vitalpilzen ist eine schon Jahrtausende alte Praktik.
Auch wenn wir bei Medizinalpilzen alle wahrscheinlich zuerst an die Traditionelle Chinesische Medizin denken, gehörten sie doch auch hierzulande immer schon in die "Hausapotheke". So hat zum Beispiel Ötzi in seiner Gürteltasche Zunderschwamm und Birkenporling bei sich getragen. Der Birkenporling wirkt antibiotisch und blutstillend. Der Zunderschwamm half ihm, wie der Name schon sagt, beim Feuer machen, daneben hat er aber auch eine hervorragende beruhigende und entspannende Wirkung auf die Verdauung.
Hildegard von Bingen hat nachweislich ebenfalls mit Vitalpilzen gearbeitet - in ihrem Buch Physica, das im 12. Jahrhundert entstand, schreibt sie unter anderem über die "belebende Kraft des Lackporlings" - und auch Paracelsus verwendete im 15. Jahrhundert Pilze zu Heilzwecken.
Die besten und umfangreichsten Aufzeichnungen zu Vitalpilzen stammen aber natürlich aus China und Japan, wo ihr Einsatz bereits seit mehr als 4000 Jahren schriftlich dokumentiert wird. Dass diese Therapie in Europa mindestens genauso alt ist, beweist uns Ötzi. Frühe Aufzeichnungen gibt es darüber allerdings keine (mehr).
Die Mykotherapie gehört zu den klassischen naturheilkundlichen Verfahren. Aber auch in der Schulmedizin weiß man um ihre zahlreichen positiven Wirkungen auf den menschlichen und tierischen Organismus.
Viele Medikamente wie Antibiotika, Immunsuppressiva oder auch Medikamente zur Behandlung exokriner Pankreasinsuffizienzen, werden aus Schimmelpilzen gewonnen. Vor allem in der Krebstherapie werden Vitalpilze erfolgreich eingesetzt, wie zahlreiche Studien belegen (nachzulesen zum Beispiel im "International Journal of medical mushrooms"; diverse auf pubmed veröffentlichte Studien).
In Japan, Brasilien und in den USA ist z.B. der ABM (Agaricus blazei Murill) als Antikrebsmittel zugelassen, in Russland steht der Chaga, der vornehmlich bei Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt wird, sogar schon seit 1858 auf der Liste der zugelassenen Arzneimittel.
Sogar MSRA-Keime lassen sich mit Vitalpilzen erfolgreich behandeln.
Alle Pilze wirken darüber hinaus als Immunmodulatoren, d.h. sie sind sowohl in der Lage ein überschießendes Immunsystem herunterzuregulieren, sowie ein zu schwaches Immunsystem zu stärken. Gleiches gilt für Pilze mit hormonellem Bezug. In der Fachsprache sagt man, dass die Pilze die Homöostase regulieren, also das Gleichgewicht im Organismus.
Außerdem wirken verschiedene Vitalpilze auf Entzündungen im Körper, Blutzucker und Blutdruck, helfen bei der Entwässerung und bei Müdigkeit und Stress.
Da ist es nicht verwunderlich, dass der begleitende Einsatz von Vitalpilzen oft das Zünglein an der Waage ist, das einen positiven Heilungsverlauf anschiebt und unsere geliebten Tiere wieder gesunden lässt. Natürlich lässt sich auch mit dem Einsatz von Vitalpilzen kein Heilungsversprechen geben, weshalb man den Begriff "Heilpilze" auch vermeidet. Aber sie tun dem Organismus beweisbar gut und unterstützen ihn darin, sich selbst helfen zu können.
Vitalpilze haben viele gesundheitsförderliche Inhaltsstoffe mit hoher Bioverfügbarkeit.
Polysaccharide (besonders die wertvollen pilztypischen Beta-(1-3)-(1-6)-D-Glucane), GABA (Gamma-Amino-Buttersäure), , Nukleotide (DNA-Bausteine), Adenosin, Aminosäuren wie Lysin, Arginin oder Ergothionein, Terpene, diverse Vitamine und Elektrolyte, um nur die wichtigsten zu nennen.
In Deutschland gelten Vitalpilze übrigens als Nahrungsergänzungsmittel und fallen somit unter das Lebensmittelrecht. Sie sind frei verkäuflich und jeder kann und darf sie für sich einsetzen.
Im Handel sind verschiedene Darreichungsformen von Vitalpilzen zu finden. Flüssigextrakte, loses Pilzpulver in Dosen, Pilzpulver oder Pilzextrakt in Kapseln, Pilzschrot und auch ganze Pilze gibt es zu kaufen. Die therapeutische Wirksamkeit ist von Darreichungsform zu Darreichungsform unterschiedlich.
Natürlich gibt es bei der Auswahl des richtigen Pilzes, seiner Darreichungsform, der Dosierung und Dauer der Einnahme einiges zu beachten.
Pilze können Giftstoffe aus der Umwelt in ihren Fruchtkörpern speichern und sie in weniger toxische Stoffe spalten. Es hat Versuche gegeben, in denen es Pilzen sogar gelungen ist, Erdöl abzubauen! Dass es angesichts dessen also zwingend notwendig ist, darauf zu achten, dass die eingesetzten Pilze von schadstoffgeprüfter Bioqualität sind, versteht sich von selbst. Pilze haben aber auch nach dem Verzehr im Körper stark entgiftende Wirkung und sollten niemals unbedacht eingesetzt werden.
Vitalpilze können sowohl präventiv (vorbeugend) als auch kurativ (heilungsunterstützend) eingesetzt werden. Sie eignen sich zur kurweisen Gabe in bestimmten Lebensphasen, aber auch zur Dauergabe bei bestimmten Krankheitsbildern oder in der Geriatrie (beim alternden Patienten).
Es gilt, den richtigen Pilz für individuelle Krankheitsbilder zu finden und mögliche Kontraindikationen zu beachten. Deshalb sollte man sich dabei immer von ausgebildeten Mykotherapeuten unterstützen lassen.